Ein großes Abstandsproblem

Ein E-Call hat für die erste Alarmierung gesorgt. Mehrere Fahrzeuge seien auf der A3 in einen Auffahrunfall verwickelt gewesen. Unklar war die Anzahl der beteiligten Personen und ob es eingeklemmte Personen gab.

Auf diese Informationen mussten die anrückenden Kräfte (u.a. die Dechsendorfer Mannschaft) auch eine Weile warten. Denn die Anfahrt gestaltete sich als äußerst schwierig. Die Kombination der Baustelle und offensichtlich überforderten Auto- und LKW-Fahrer trugen ihren Teil bei.

Einer der Hauptgründe der „unbeweglichen“ Rettungsgasse, sind die fehlenden Abstände der im Stau stehenden Fahrzeuge. Das es am Stauanfang um Leben gehen kann, ist vielen der Blockierer offensichtlich nicht bewusst.

Beim Ankommen an der Unfallstelle zeigte sich dann aber auch wie wichtig ein Abstand generell ist. Sechs Fahrzeuge sind in einander gefahren. Wie auf einer Perlenkette aufgereiht, Motorhaube am Heck, ausgelöste Airbags und viel Blechschaden. Zum Glück keine größeren Personenschäden.

Eine Erstversorgung übernahmen zwei Dechsendorfer Kameraden, die medizinisch geschult sind. Nachdem die beiden Abschnitte versorgt waren und es letztlich „nur“ noch um die Frage der Abtransporte von Patienten und den Autowracks ging, durften die Dechsendorfer wieder einrücken.

Fazit und nochmals deutlich geschrieben:

Abstand rettet Leben - auf alle Fälle die Gesundheit. Autofahrer, die die Rettungsgasse nicht freihalten, obwohl sie dazu in der Lage wären, tragen ihren Anteil daran, wenn Rettungskräfte zu spät am Einsatzort sind. Vielleicht sollte jeder Einzelne sich überlegen, dass man selbst genau diese Hilfe auch mal zügig braucht.